16.03.2005Gedenkort für
die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Auftakt-Kolloquium zum Kunstwettbewerb
Am 12. Dezember 2003 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, in Berlin-
Mitte einen Gedenkort für die im Nationalsozialismus verfolgten
Homosexuellen einzurichten. Die Form des dritten Denkmals, das in der Nähe
des Reichstagsgebäudes an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, soll
in einem künstlerischen Wettbewerb gefunden werden. Auslober des
Wettbewerbs ist das Land Berlin im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.
Die Auslobung erfolgt in Abstimmung mit der Initiative "Der homosexuellen
NS-Opfer gedenken" und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V.
(LSVD).
Zum Auftakt-Kolloquium für den Kunstwettbewerb "Gedenkort für die im
Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen" laden wir Sie herzlich ein.
Das Kolloquium wendet sich an Künstlerinnen und Künstler, die zur
Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert worden sind, an die interessierte
Fachöffentlichkeit aus Kunst und Politik sowie an die schwullesbische
Community.
Am Donnerstag, dem 7. April 2005, ab 18:00 h und am Freitag, dem 8. April
2005, ab 9:00 h werden im Festsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin,
Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin zur Vorbereitung de Wettbewerbs
folgende Themen
diskutiert:
- die politische Bedeutung des Gedenkorts für die Bundesrepublik
Deutschland und die Erwartungen der schwullesbischen Community an das
geplante Denkmal
- der geschichtliche Hintergrund und das Verhältnis des
Erinnerungszeichens zu den authentischen Orten der Verfolgung - wie der
KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen
Das Programm des Kolloquiums bietet Gelegenheiten zum Dialog mit
Geschichtsinitiativen und eine kleine Ausstellung des Schwulen Museums.
Das Kino Arsenal zeigt aus Anlass des Kolloquiums am Freitag ( 8. April)
und am Sonntag (10. April) jeweils um 19:30 h die Filme "Paragraph 175"
und "Wir hatten ein großes A am Bein".
Am Donnerstag (7. April) um 13:00 h und am Sonnabend (9. April) um 11:00 h
wird eine Exkursion mit begleitetem Rundgang durch die Gedenkstätte und
das Museum Sachsenhausen stattfinden.
Wir freuen uns, wenn Sie am Kolloquium teilnehmen. Da die Teilnehmerzahl
für das Kolloquium begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung.
Berliner Forum für Geschichte und Gegenwart e.V.
im Auftrag der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Programm und Anmeldeformular können per e-mail über
info@bfgg.de angefordert werden.
|