Pressemitteilung des LSU NRW vom 21.04.2005
Lebenspartnerschaftsanpassungsgesetz NRW
Inhalt und Form
Essen - Die Lesben und Schwulen in der Union von NRW begrüßen die
Verabschiedung des Lebenspartnerschaftsanpassungsgesetz. Die
CDU-Fraktion im Landtag hat mit ihrer Enthaltung gegen die übliche
rot-grüne Schlamperei bei Gesetzesvorhaben demonstriert, nicht gegen
Inhalte des Gesetzes.
"Gerade noch rechtzeitig zur Wahl ist Rot-Grün mit dem Ausführungsgesetz
dann doch noch fertig geworden", kommentiert Thomas Mehlkopf,
stellvertretender Bundesvorsitzender der LSU die Entscheidung, " lange
hat man es verschlafen um dann in gewohnter Hektik etwas zusammen zu
schustern." Genau dieses Verhalten führte zur Enthaltung der
CDU-Fraktion.
Notwendige Unterlagen wurden dem beratenden Ausschuss mit mehrwöchiger
Verspätung zugänglich gemacht, die in den finanziellen Auswirkungen
betroffenen Kommunen wurden nicht gehört, und damit die Landesverfassung
nicht beachtet.
Für die CDU- Fraktion erklärte Rolf Seel, MdL, deshalb gestern im
Landtag: „Aus Respekt vor den Menschen werden wir heute diesen
Gesetzentwurf nicht ablehnen, wir werden uns heute enthalten. Schwule
und lesbische Menschen in NRW warten auf dieses Zeichen der Akzeptanz.
Das enthalten wir ihnen nicht vor. Die Menschen in NRW haben aber auch
das Recht auf handwerklich gute Gesetze und das Parlament hat das Recht
auf ein ordnungsgemäßes Gesetzgebungsverfahren.“
" Die Darstellung, dass die CDU inhaltliche Einwendungen gemacht habe,
ist falsch und widerlegt. Sie entspringt der Wahlpropaganda der
Regierungskoalition, die lieber alte und falsche Klischees bedienen
will, weil sie unfähig ist neue richtige Gesetze zu machen ", stellt
Mehlkopf abschließend klar.
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Axel M. Hochrein
Pressereferat LSU
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