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Pressemitteilung vom 16.10.2002 Bürgerrechte für Schwule und Lesben werden weiter ausgebautZum Abschluss der Koalitionsverhandlungen erklärt Volker Beck, rechts- und innenpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen: Die Ergebnisse für Lesben und Schwule können sich sehen lassen:
Die Vereinbarungen zeigen: Rot-grün wird den Reformkurs zur Stärkung der Bürgerrechte von Schwulen und Lesben konsequent fortsetzen. Wir sind mit diesen Vereinbarungen sehr zufrieden. Sie zeigen erneut:
Bündnis 90/ Die Grünen setzen ihre Wahlaussagen in praktische Politik um.
Der Koalitionsvertrag wird eine gute Grundlage bilden, weitere
Diskriminierungen abzubauen und die Gleichstellung voranzutreiben. Nachfolgend im Wortlaut die einschlägigen Passagen aus dem
Koalitionsvertrag.
Für ein wirtschaftlich starkes, soziales und ökologisches Deutschland. IV. Kinderfreundliches Land und bessere Bildung für
alle Kinder und Familien im Zentrum Unser Familienbegriff ist so vielfältig wie die Lebensumstände der Menschen:
Familie ist für uns, wo Kinder sind. Uns geht es um die Kinder und die Eltern –
unabhängig davon, in welcher Lebensgemeinschaft sie zusammen leben. Familien
halten unsere Gesellschaft zusammen. Eine verantwortliche Politik für Kinder und
Familien bedeutet, heute schon an morgen zu denken. Politik für Kinder ist eine
Querschnittsaufgabe, die nur im Zusammenspiel aller Politikbereiche gelingen
kann. VIII. Sicherheit, Toleranz und Demokratie Rechts- und Innenpolitik (....) Moderne Gesellschaftspolitik Auf der Grundlage der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wird die
Regierungskoalition das Lebenspartnerschaftsgesetz überarbeiten und ergänzen
(Lebenspartnerschafts-Ergänzungsgesetz). Auch der rechtliche Schutz für Menschen in nichtehelichen
Lebensgemeinschaften wird verbessert. (...) Die Regierungskoalition wird auf der Grundlage der Vorarbeiten aus der 14.
Legislatur ein Antidiskriminierungsgesetz auf den Weg bringen und die
EU-Richtlinien hierzu umsetzen. Wir setzen uns dafür ein, allen Opfern des Nationalsozialismus ein würdiges
Gedenken zu bewahren. Parallel zur Errichtung des Denkmals für die ermordeten
Juden Europas sowie des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma soll an
zentraler Stelle in Berlin auch ein Gedenkort für die homosexuellen Opfer des
NS-Regimes entstehen.
Günter Dworek |
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