Pressemitteilung Nummer 190 der SPD Berlin vom 22. November 2002
SPD-Landesvorsitzender Peter Strieder
zu den diskriminierenden Äußerungen
von CSU-Generalsekretär Thomas Goppel
gegenüber Homosexuellen
Der SPD-Landesvorsitzende Peter Strieder ist über die diskriminierenden
Äußerungen von CSU Generalsekretär Thomas Goppel gegenüber Homosexuellen
entsetzt.*
Dazu Strieder: "Die Maßlosigkeit der Ausfälle von Goppel entspringt der
nicht verwundenen Enttäuschung über die Wahlniederlage bei der
Bundestagswahl. Sie ist aber kein Grund zu solch diskriminierenden Aussagen,
die zu den mittlerweile bekannten Parolen passen, mit denen CDU und CSU
ihren Mangel an eigenen Konzepten überspielen.
Es entsteht der Eindruck, dass die Unionsparteien bereit sind, den Konsens
der Demokraten zu verlassen, indem sie nicht nur Personen verunglimpfen,
sondern auch die Ämter der repräsentativen Demokratie beschädigen. Die CSU
muss sich einmal mehr den Vorwurf machen lassen, denjenigen Kräften den Weg
zu bereiten, denen unsere Demokratie nichts wert ist."
*In einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 21.11.2002 wird Goppel zum
Thema sozialdemokratische Familienpolitik mit den Worten zitiert: "Wowereit
und Partner, die allabendlich versuchen, der Biologie ein Schnippchen zu
schlagen und keinen Erfolg haben", würden von der Bundesregierung im Rahmen
der Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften klassischen
Familien gleichgestellt.
SPD Berlin
Redaktion: Hannes Hönemann
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