Presse



dpa/lrs vom 11.12.2002

Molotow-Cocktail gegen Schwulenparade
Täter soll in Psychiatrie

Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Mann, der bei der Schwulen- und Lesbenparade zum Christopher-Street-Day im Juli in Saarbrücken einen brennenden Molotow-Cocktail auf einen Festwagen geschleudert hat, soll auf Dauer in die Psychiatrie. Gegen ihn war wegen versuchten Totschlags und Brandstiftung ermittelt worden.

Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft teilte am Dienstag mit, der 44- Jährige sei laut Gutachten wegen einer akuten Psychose schuldunfähig und könne deshalb nicht bestraft werden. Wiederholungstaten müssten aber vermieden werden.

Die Staatsanwaltschaft beantragte daher bei Gericht die ständige Unterbringung des Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus. Bei dem Anschlag auf die Schwulen- und Lesbenparade in Saarbrücken entstand nur geringer Sachschaden in einem mit 20 Menschen besetzten Festwagen. Verletzt wurde niemand.

 


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