Presse



Pressemitteilung des Vereins AltenpfleGayheim e.V. vom 23.01.2003

Martin Dannecker und Jo van Nelsen unterstützen das Projekt: AltenpfleGayheim

Der Unterstützerkreis für das Frankfurter Projekt einer lesbisch-schwulen Altenpflegeeinrichtung, AltenpfleGayheim, wächst weiter.

Prof. Dr. Martin Dannecker vom Frankfurter Institut für Sexualwissenschaften und einer der Köpfe der Bundesdeutschen Schwulenbewegung sowie Jo van Nelsen, Chansonnier, Schauspieler und bereits jetzt Frankfurts Kult-Entertainer sind dem Unterstützerkreis für das AltenpfleGayheim beigetreten.

Beide sehen in dem Projekt die große Chance für Lesben und Schwule, eigene Standards und Eckpunkte für eine lesbisch-schwule Altenarbeit aus eigener Kraft zu entwickeln. Ein solches Projekt könnte durchaus Modellhaft auf die übrige Altenarbeit wirken.

Martin Dannecker, der 1942 in einer kleinen schwäbischen Stadt geboren wurde, seit den sechziger Jahren in Frankfurt lebt und arbeitet und heute außerordentlicher Professor am Frankfurter Institut für Sexualwissenschaften ist, wirkte 1971 mit als wissenschaftlicher Berater an Rosa von Praunheims legendären Emanzipationsfilm: "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt". Zusammen mit Reimut Reiche führte er 1974 eine erste große empirische Untersuchung unter dem Titel: "Der gewöhnliche Homosexuelle" und eine weitere Studie ab 1987 über das Sexualverhalten von Schwulen durch und gilt seither als einer der Vorkämpfer homosexueller Emanzipation.

Im Rahmen des Projektes AltenpfleGayheim will Martin Dannecker sich den Fragen um das Zusammenleben in einer solchen Institution widmen und dem Stellenwert erotischer und sexueller Beziehungen im Alter. Für Juni 2003 ist zu diesem Themenkreis eine öffentliche Veranstaltung mit Prof. Dr. Martin Dannecker im Lesbisch-schwulen Kulturhaus in Frankfurt geplant.

Jo van Nelsen, 1968 in Bad Homburg v.d.H. geboren, ist seit 1989 mit eigenen Chanson- und Liederprogrammen, mit Lesungen und Theaterstücken auf verschiedenen Bühnen unterwegs, z.B. im Frankfurter Mousonturm, im Varieté Tigerpalast , in den Mainzer Kammerspielen, im GOP- Variete Hannover.
Bekannt wurde der heute 34-Jährige 1989 mit der Gruppe Culture Beat und dem international erfolgreichen Hit «Der Erdbeermund». Seine wahre Liebe galt schon damals dem Chanson.
Seine geschulte Bariton-Stimme habe einen «Schmelz wie Zartbitterschokolade mit Opium gefüllt», schrieb die «Neue Presse Hannover».
Fernsehauftritte sowie Radiosendungen- und Moderationen, verschiedene CD Veröffentlichungen, Regiearbeiten sowie verschiedene Kleinkunstpreise begleiten den bisherigen künstlerischen Weg des Jo van Nelsen.

An der für dieses Jahr geplanten Benefiz-Veranstaltung des Vereins AltenpfleGayheim, will Jo van Nelsen sich aktiv beteiligen.

Bislang gehören dem Unterstützerkreis für das Projekt AltenpfleGayheim folgende Persönlichkeiten an:

  • die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Petra Roth (CDU),
  • der Staatssekretär im Hessischen Innenministerium und Parteivorsitzender der CDU in Frankfurt Udo Corts,
  • der Bürgermeister der Stadt Frankfurt Joachim Vandreike (SPD),
  • die Dezernentin für Schule und Bildung Jutta Ebeling (Bündnis90/Grüne),
  • der Stadtrat für Integration Dr. Albrecht Magen (CDU),
  • der Vorsitzende des Sozialausschußes Rudi Baumgärtner (SPD),
  • die Stadtverordneten Stephan Siegler (CDU) Stefan Majer (Grüne) und Jost Arnsperger (FDP),
  • der Leiter des Altenpflegeheimes der jüdischen Gemeinde Ffm. Leo Friedmann,
  • der Inhaber des Tits-Theater und der Tanzschule Bäppler Thomas Bäppler,
  • die ehemalige Direktorin des English Theater Frankfurt Judith Rosenbauer sowie
  • der HR Moderator Matthias Münch.

AltenpfleGayheim e.V.
Am Stiegelschlag 5
60385 Frankfurt am Main
Tel. & Fax: 069-4693211
www.altenpflegayheim.de

 


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