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01.04.2003

Gedenkveranstaltung in Sachsenhausen

Initiative erinnert am 13. April 2003 zum Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen an Medizinische Versuche zur Ausmerzung der Homosexualität

Den Nazis war Homosexualität eine widerliche Seuche, die es auszurotten galt. Doch wie konnte man das erreichen? Auf diese Frage wussten sie keine Antwort. "Umerziehung" hieß die offizielle Parole zuerst, später "Isolierung". Doch dann versuchten die Nazis, die Homosexualität medizinisch zu besiegen. Hormonversuche im KZ Buchenwald und Kastrationen in Sachsenhausen, das waren die Instrumente, von denen sich die SS Erfolg versprach. Mörderisch und für die inhaftierten homosexuellen Männer tödlich waren alle diese Versuche, auch wenn es vorgeblich um die Ausmerzung der "Homosexualität" und nicht um die Ausrottung der "Homosexuellen" ging.

Das Schicksal von Homosexuellen im Krankenrevier des KZ Sachsenhausen beleuchtet die Initiative "Der homosexuellen NS-Opfer gedenken" in ihrer kleinen Gedenkstunde bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen.

Wie bereits im letzten Jahr werden auch 2003 viele Gedenkstunden an das Schicksal der verschiedenen Verfolgtengruppen und Nationen im KZ Sachsenhausen erinnern.

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen, 16515 Oranienburg

Sonntag, 13. April 2003:

  • 14:00 Uhr Begrüßung und gemeinsame Gedenkveranstaltung
  • 14:30 Uhr Erinnerung an das Schicksal der Verfolgtengruppen und Nationen, in diesem Rahmen:
  • 15:00 Uhr Gedenkstunde für die Haftgruppe Homosexuelle am Krankenrevier Es sprechen: Andras Pretzel und Eberhard Zastrau
  • 15:30 Uhr religiöses Gedenken
  • 16:15 Uhr Kranzniederlegung an der "Station Z"

Genaue Informationen zum Gedenktag auf: http://www.gedenk-ort.de/


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