Presse



Lesben und Schwule in der Union (LSU) - Landesverband NRW

Pressemitteilung vom 13. April 2003

Hamm bleibt Chef der LSU NRW

LMV formuliert Forderungen an NRW-CDU

Kai Hamm aus Köln bleibt Landesvorsitzender des Verbandes der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) in Nordrhein-Westfalen. Die Landesmitgliederversammlung am Samstag in Düsseldorf bestätigte den 28-jährigen Rechtsassessor, der seit gut einem Jahr an der Spitze der LSU NRW steht, einstimmig in seinem Amt. Zu seinem Stellvertreter wurde Stefan Kwasniewski aus Düsseldorf gewählt. Schatzmeister bleibt der Bonner Stefan Marwinski; zu Beisitzern wurden Sven Lucht aus Langenfeld und Oliver Nölken aus Bochum gewählt.

In seinem Jahresrückblick hob Hamm besonders die LSU-Präsenz auf sechs schwul-lesbischen Straßenfesten sowie zahlreiche Gespräche mit Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern der NRW-CDU positiv hervor. Eine Enttäuschung sei dagegen das Ergebnis der Bundestagswahl am 22. September gewesen. Die CDU habe es versäumt, stärker auf lesbische Wählerinnen und schwule Wähler zuzugehen und um sie zu werben. Der LSU-Landesvorsitzende führt den Stimmenverlust in Groß- und Universitätsstädten des Landes und die bundesweit denkbar knappe Wahlniederlage auch darauf zurück: "Bei Lesben und Schwulen hat die CDU ihr Potenzial in keiner Weise ausschöpfen können, sondern im Gegenteil Wähler verschreckt".

Themenschwerpunkt der Landesmitgliederversammlung, die erstmals in der Düsseldorfer CDU-Landesgeschäftsstelle stattfand, war denn auch, wie die CDU lesbische Wählerinnen und schwule Wähler gewinnen könne. Dies könne nur glaubwürdig geschehen, wenn die Partei sich jetzt bewege und nicht erst unmittelbar vor den nächsten Wahlen. Die LSU-Mitglieder verabschiedeten einen Katalog von konkreten Forderungen und Anregungen, den der LSU-Landesvorsitzende Kai Hamm bei einem Gespräch im Mai mit dem Chef der NRW-CDU, Jürgen Rüttgers, erörtern und anschließend der Öffentlichkeit vorstellen will.

"Wahlsiege in den kommenden beiden Jahren werden ohne lesbische Wählerinnen und schwule Wähler nicht zu erreichen sein", sagte Hamm mit Blick auf die in 2004 und 2005 anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen in NRW.

 


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