Ford Als Vorbild:
Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften mit
gleichen Rechten
KÖLN, 18. Februar 2003 – Als eines der ersten Großunternehmen in
Deutschland bietet die Ford-Werke AG Hinterbliebenen von Mitarbeitern, die
in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften nach dem
Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG) registriert sind, jetzt auch eine
Betriebsrente. Damit sind eingetragene gleichgeschlechtliche
Lebenspartnerschaften verheirateten Paaren bei Ford gleichgestellt.
Mit dieser Gleichstellung hat Ford die vollständige Umsetzung eines Elf-Punkte-Katalogs erreicht, der auch den Wünschen von Ford GLOBE, der
„Gay, Lesbian or Bisexual Employees"-Interessenvertretung für Lesbische
Mitarbeiterinnen und Schwule Mitarbeiter bei Ford, entspricht. Diesem
Katalog wurde zuvor schon in zehn Punkten Rechnung getragen. Lediglich für
den letzten noch nicht umgesetzten Punkt – die betriebliche
Altersversorgung für Hinterbliebene in registrierten
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften – musste eine Regelung noch
erarbeitet werden, da vom Gesetzgeber eine Rente bisher nicht vorgesehen
war.
Weitere Beispiele für die elf Punkte des Katalogs sind die Möglichkeit,
den eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partner bei längerer
Auslandstätigkeit für Ford zu besuchen oder auch das Angebot, den
Mitarbeiterrabatt für Ford-Fahrzeuge auch auf den gleichgeschlechtlichen
Lebenspartner zu übertragen.
Darüber hinaus gelten auch die Vorschriften über bezahlte Abwesenheiten
bei Ford für gleich- und ungleichgeschlechtliche Partnerschaften, etwa bei
der Freistellung bei eigener Eintragung der Lebensgemeinschaft nach dem
Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG) oder bei schwerer Erkrankung oder Tod
des mit dem Beschäftigten in häuslicher Gemeinschaft lebenden Ehe- oder
Lebenspartners.
Jürgen H. Roeder, Leiter Betriebsverfassung und Grundsatzfragen,
Ford-Werke AG: „Mit dieser Gleichstellung leistet Ford einen wichtigen Beitrag zur
Umsetzung der Ford-Diversity-Unternehmenskultur, die unterschiedliche
sexuelle Identitäten als eine Ausprägung der Verschiedenheit unserer
Kunden betrachtet. Deshalb ist die Umsetzung des Elf-Punkte-Katalogs eine
konsequente Entwicklung unserer Diversity-Arbeit und ein weiterer Baustein
unseres Konzeptes zu partnerschaftlichem Verhalten am Arbeitsplatz – ein
Anspruch, den Ford seit Februar 2002 in einer gleichnamigen
Betriebsvereinbarung verankert hat."
Wesentlich mitgetragen wurde die Gleichstellung in den genannten
Punkten durch die Mitglieder von Ford GLOBE. Das Netzwerk setzt sich schon
seit Jahren für die Belange lesbischer Mitarbeiterinnen und schwuler
Mitarbeiter nicht nur bei Ford ein, ein Bemühen, mit dem die Gruppe die
Diversity-Unternehmensphilosophie vorbildlich unterstützt. Diversity steht
dabei für Vielfalt und Wertschätzung der unterschiedlichen Talente,
sexueller Identitäten und kultureller Unterschiede aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Für ihr überzeugendes Diversity-Engagement verlieh der
„Völklinger Kreis – Bundesverband Gay Manager" der Ford-Werke AG im April
2001 den „Max-Spohr-Preis".
Weitere Informationen zu Aktivitäten von Ford GLOBE und andere
Mitarbeiternetzwerke bei Ford finden sich in der Diversity-Broschüre, die
unter awagne16@ford.com als Hardcopy oder pdf-Dokument angefordert werden
kann.
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Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Dr. Astrid Wagner, Tel: (0221) 90-17588, e-mail:
awagne16@ford.com
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