Presse



Berlin, 20. Juni 2003

LSVD fordert von Justizministerin Zypries wirksames Antidiskriminierungsgesetz

Bundesministerin besucht den Lesben- und Schwulenverband auf dem "11. Lesbisch-schwulen Stadtfest" in Berlin

Anlässlich des "11. Lesbisch-schwulen Stadtfestes" am kommenden Wochenende in Berlin fordert der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) Bundesjustizministerien Brigitte Zypries auf, beim geplanten Antidiskriminierungsgesetz auch die Interessen von Lesben und Schwulen zu berücksichtigen. Auch die Gleichstellung von Lebenspartnerschaften mit der Ehe muss endlich in Angriff genommen werden. Der LSVD pocht auf die Einlösung der SPD-Wahlversprechen!

Die Ministerin besucht am Sonntag, 22. Juni 2003 (ab 15.00 Uhr) den Stand des Lesben- und Schwulenverbandes in der Eisenacher Str. (Nähe Motzstraße). Dort wird der LSVD den Dialog mit Frau Zypries suchen und ein Antidiskriminierungsgesetz fordern, das auch die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität verbietet. Brigitte Zypries hält dies bislang nicht für notwendig.

Weitere Forderung ist die Überarbeitung des Lebenspartnerschaftsgesetzes. Hier müssen Benachteiligungen gegenüber der Ehe beseitigt werden. Am Rande des SPD-Parteitages Anfang Juni hatte Zypries eine Kehrtwende vollzogen und eine entsprechende Überarbeitung des Gesetzes angekündigt. Der LSVD wird die Ministerin beim Wort nehmen und die weiteren Schritte mit ihr erörtern.

Der LSVD Berlin-Brandenburg präsentiert auf dem Straßenfest seine Verbandsarbeit, seine Angebote sowie seine Gruppen und wird insbesondere sein interkulturelles Zentrum MILES und die Regenbogenfamilien-Projekte des LSVD der Öffentlichkeit vorstellen.

www.berlin.lsvd.de
www.miles.lsvd.de

 


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