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PRESSEMITTEILUNG NR. 414 der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Datum: 2. Juli 2003 Rot-Grün will Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten HomosexuellenVolker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, und Johannes Kahrs, SPD-Fraktion, Mitglied im Haushaltsausschuss und Ältestenrat, erklären: Die rot-grüne Koalition will in Berlin ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen errichten. Die Koalitionsfraktionen haben heute einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. Damit wird dieses bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte geschichtspolitische Projekt nun in Angriff genommen. Die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus haben bislang in der
Gedenkkultur der Bundesrepublik wenig Beachtung gefunden. Mit einem
zentralen Denkmal der Bundesrepublik Deutschland in der Bundeshauptstadt
Berlin soll das Gedenken an diese, auch nach Ende des Nationalsozialismus
noch vielfach Verfolgungen und Diskriminierungen ausgesetzte Opfergruppe
einen würdigen Ort finden.
Wir freuen uns, dass der Berliner Senat seine Unterstützung für dieses Vorhaben zugesichert hat und den Standort für das Denkmal zur Verfügung stellt. Der Gedenkort soll in der Mitte Berlins am südöstlichen Rand des Großen Tiergartens errichtet werden. Der Standort wurde von den Initiatoren, der Initiative "Der homosexuellen NS-Opfer gedenken" und dem "Lesben- und Schwulenverband (LSVD) e.V.", vorgeschlagen. Das Denkmal soll im Einvernehmen zwischen der Bundesebene, dem Berliner Senat und den Initiatoren verwirklicht werden. Seine Gestalt soll in einem künstlerischen Wettbewerb gefunden werden VOLKER BECK
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