Presse



Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesvereins "Lesbenfrühling e.V." und des Münchener Organisationsteams

04. September 2003

Lesbenfrühlingstreffen in München im Defizit

Der Einladung zum 29. Lesbenfrühlingstreffen (LFT) in München waren Pfingsten viele Lesben aus dem ganzen Bundesgebiet in die schöne Stadt München gefolgt. Die Münchener Organisations-Lesben haben mit dem Trägerverein "Frauenbildung e.V." ein Jahr lang - ehrenamtlich neben Studium, Arbeit und Ausbildung - das einzigartige bundesweite Politik- und Kulturtreffen der Lesbengemeinschaft vorbereitet. Drei Tage tummelten sich alte und junge Lesben in verschiedenen Workshops, an den Verkaufsständen und abends in der Zenithalle bei Kultur und Tanz.

Die Auswertung des Treffens der Besucherinnen auf dem Abschlussplenum hat gezeigt, dass insbesondere die Andersfähigen/Krüppellesben sich so willkommen wie selten gefühlt haben. Hervorgehoben wurde von den Besucherinnen der freundliche und respektvolle Umgang miteinander und die große Ruhe und Gelassenheit, mit der alle Probleme, die immer bei einer solchen Großveranstaltung auftreten, gelöst wurden.

Wir möchten uns auf diesem Wege auch nochmals bei allen Helferinnen und UnterstützerInnen ganz herzlich bedanken, ohne die ein LFT nicht durchführbar ist.

Die Finanzierung einer solchen Großveranstaltung, an der in den letzten Jahren 2000 bis 5000 Lesben teilgenommen haben, basiert auf den von den Besucherinnen gekauften Eintrittskarten, den Einnahmen aus dem Verkauf von Essen, Getränken und Übernachtungsmöglichkeiten. 1996 waren der Einladung zum Lesbenfrühling nach München 5000 Lesben gefolgt. Im Jahr 2003 sind die Besucherinnen-Zahlen drastisch gesunken. Die Analyse der Hintergründe für die derzeitige Situation wird bis zum nächsten LFT in Mittelhessen erfolgen und dort zur Diskussion gestellt.

Auch wenn endgültige Zahlen noch nicht vorliegen, ist deutlich geworden, dass die Einnahmen die Kosten zum ersten mal seit 25 Jahren bei weitem nicht decken werden. Das Münchener Organisationsteam versucht in Zusammenarbeit mit dem Bundesverein "Lesbenfrühling e.V." zur Zeit, den Schaden weitestgehend zu begrenzen, indem den verschiedenen Firmen, Vereinen und Einzelpersonen Teilzahlungen der offenen Forderungen angeboten werden, um eine drohende Insolvenz des Frauenbildungsvereins zu vermeiden.

Ebenfalls betroffen sind die Darlehen der Lesbenvereine (Lesbenfrühling e.V., Lesbenring und Frauen in Aktion e.V., der die Wanderdarlehen der letzten Jahre verwaltet), die den jeweiligen Organisationsteams vor Ort für die Vorfinanzierung des LFTs zur Verfügung gestellt werden.

Aus diesem Grund wird das nächste Vorbereitungsteam für das LFT 2004 in Mittelhessen die Unterstützung der Lesbengemeinschaft dringend benötigen, da die verschiedenen Lesbendarlehen für das LFT wohl nur zu ca. 40 % zur Verfügung stehen werden.

Wir hoffen auf die Solidarität der Lesben-Community. Jeder Betrag ist willkommen, auch wenn er noch so klein ist. Bitte spendet an "Frauen in Aktion e.V." für die Aufstockung der LFT-Wanderdarlehen in Mittelhessen, Berlin und .....

Frauen in Aktion e.V.:
Sparkasse Bochum (BLZ : 430 500 01),
Kontonummer: 14 38 704
Stichwort: Wanderdarlehen

Eine Spendenbescheinigung wird euch selbstverständlich auf Wunsch per Post zugeschickt. Bitte gebt hierfür euren vollständigen Namen und Adresse an.

Weitere Informationen gibt es bei:
Yvonne Sachtje,
Lesbenfrühling e.V.
c/o Freibad
Clemensstr. 2
44793 Bochum
finanzen@lesbenfruehling.de
und
Kerstin Hansen
Frauenbildungsverein München e.V.
c/o Kerstin Hansen
Sendlingerstr. 62
80331 München
kerstin.hansen@stud.lrz-muenchen.de

Wir sagen schon mal Dankeschön im Voraus! LesbenFrühling e.V. / Frauenbildungsverein München e.V.
 


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