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Pressemitteilung des LSVD vom 20.11.2003 100.000 Euro für einen KussMit Empörung hat der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland LSVD die Entscheidung des Griechischen Nationalen Fernseh- und Radiorates ESR zur Kenntnis genommen, gegen den privaten griechischen TV-Sender MEGA eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro zu verhängen, da dieser eine Kussszene zwischen zwei männlichen Erwachsenen ausgestrahlt hatte. Während in Griechenland Homosexualität noch immer tabuisiert wird und auf Ablehnung stößt, wird in Brüssel die griechische EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou für ihre engagierte Antidiskriminierungspolitik auf EU-Ebene von der Gay and Lesbian Intergroup des EU-Parlamentes gelobt. Kyriakos Karapetros von ERMIS Köln, der griechischen lesbisch-schwulen Gemeinschaft im LSVD, sieht hierin einen krassen Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der griechischen Politik und unterstützt die Forderungen der lesbisch-schwulen Organisationen in Griechenland, den vom griechischen Parlament ernannten Präsidenten des nationalen Fernsehrates ESR, Herr Laskaridis, von seinen Pflichten zu entbinden. Dessen Verhalten untergräbt alle Bemühungen für eine tolerante, diskriminierungsfreie Gesellschaft und ist eine Ohrfeige für die Arbeit der griechischen EU-Kommissarin. Im LSVD engagieren sich Schwule und Lesben aus vielen Kulturen, vielen Ländern und unterschiedlicher ethnischer Herkunft. So haben sich im LSVD verschiedene interkulturelle Gruppen wie ERMIS organisiert. Ihre Ziele sind u. a. die Integration und Partizipation in der Gesellschaft. Zudem stehen sie in Kontakt zu ihren hiesigen Migrationsverbänden, um auch dort für die Akzeptanz ihrer Lebensweisen zu werben. Infos: http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_politics_100008_15/11/2003_36333 ______ LSVD Pressestelle
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