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Berlin, 12.12.2003 FDP stimmt für Denkmal für homosexuelle NS-OpferLiberale fordern Magnus-Hirschfeld-StiftungFDP und Rot-Grün haben heute im Deutschen Bundestag für die Errichtung eines Denkmals für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle gestimmt. Der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Otto, hatte in der Debatte die Errichtung eines solchen nationalen Denkmals in Berlin auch vor dem Hintergrund des Beschlusses über die Gedenkstätte für die jüdischen NS-Opfer als “überfällig” bezeichnet. Michael KAUCH, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des für die Schwulen- und Lesbenpolitik zuständigen Bundesfachausschusses Soziales der FDP, erklärte dazu: "Das Denkmal ist als beständiges Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Lesben und Schwulen wichtig und notwendig. Es darf aber nicht allein dabei bleiben. Das Denkmal darf angesichts der Untätigkeit von Rot-Grün in der Bürgerrechtspolitik kein Placebo für die schwulen Wähler werden." Die FDP hofft nun darauf, dass die rot-grüne Koalition endlich auch den
Weg für die Einrichtung der Magnus-Hirschfeld-Stiftung frei macht. Diese
soll homosexuelles Leben in Deutschland wissenschaftlich erforschen und
darstellen sowie an die Verfolgung von Lesben und Schwulen erinnern.
KAUCH fordert: "Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen müssen in dieser
Frage handeln und dem Antrag der FDP zur Errichtung der Stiftung
schnellstmöglich zustimmen." Michael Kauch Mitglied des Deutschen Bundestages Sprecher für Nachhaltige Entwicklung der FDP-Bundestagsfraktion Obmann in der Enquete-Kommission “Ethik und Recht der modernen Medizin” Vorsitzender des Bundesfachausschusses Soziales der FDP Platz der Republik 1, 11011 Berlin Tel: (030) 227 – 70 535
Michelle Schwefel
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