Presse



08.01.2003

Aufruf zum Mitmachen bei den Aktionen zum Familiensonntag der Katholischen Kirche am 18. Januar 2004

Aktionen in acht Städten

Hier nun die aktualisierte Liste der Orte, wo und wann Aktionen stattfinden:

  • Berlin: St.-Hedwigs-Kathedrale, vor dem Dom, Behrensstraße/St. Hedwigs-Kirchgasse 18.01.2004, 9.00 bis 11.00 Uhr. 
  • Köln: Domplatte (am Römerbogen). 18.01.2004, 9.30 bis 11.30 Uhr.
  • Frankfurt/M.: Vor dem Eingang des Doms, 18.01.2004, 10.30 bis 11.30 Uhr.
  • Mainz: vor dem Dom, Marktplatz, 18.01.2004, ab 11.00 Uhr.
  • Trier: Domfreihof, 18.01.2004, 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr.
  • Hildesheim: vor dem Dom, 18.01.2004, 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr.
  • München: vor der Frauenkirche, 18.01.2004, 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
  • Stuttgart: vor der Domkirche St. Eberhard, Königstraße 7, 18.01.2004, 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

Liebe Freundinnen und Freunde,

am 18. Januar 2004 begeht die Katholische Kirche wieder ihren traditionellen Familiensonntag. Wir wollen diesen Tag erneut zum Anlass nehmen, um unsere langsam auch schon traditionellen Proteste vor Kathedralen und Kirchen durchzuführen. Gründe gibt es mehr als genug:

Kündigungsandrohung

Die katholischen Bischöfe halten ihre Drohung aufrecht, Beschäftigte in kirchlichen Einrichtungen zu entlassen, wenn sie eine Lebenspartnerschaft eingehen. Wie erste Fälle belegen, setzen sie diese Drohung auch in die Tat um. Die Deutsche Bischofskonferenz bewertet das Eingehen einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft als "schwerwiegenden Loyalitätsverstoß". Kirchlich Beschäftigten, z.B. Krankenpflegern, Erzieherinnen oder Verwaltungsangestellten, wird mit dienstrechtlichen Konsequenzen bis hin zur Kündigung gedroht. Wir wollen diese offene Diskriminierung durch die katholischen Bischöfe nicht hinnehmen.

Dokument der vatikanischen Glaubenskongregation

Mit dem unsäglichen Dokument der Glaubenskongregation vom August diesen Jahres hat die Katholische Kirche weltweit zum Kampf gegen die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aufgerufen.

Diskriminierung von Regenbogenfamilien

Der Katholische Familienbegriff schließt gleichgeschlechtliche Familien aus. Daher wollen wir die Öffentlichkeit und Kirchenbesucher erneut darauf hinweisen, dass auch Lesben und Schwule Familie leben. Sie sind liebevolle Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder und oftmals selbst Eltern. Anstatt sich für die Kinder einzusetzen, macht die Katholische Kirche massiv Front gegen weitere kindschaftsrechtliche Verbesserungen beim Lebenspartnerschaftsgesetz und schürt Vorurteile. Auch dagegen wollen wir wieder am Familiensonntag protestieren. Familie ist, wo Kinder sind!

Wir laden Euch alle ein mitzumachen!

Über Euer zahlreiches Kommen am 18. Januar würden wir uns sehr freuen! Viele Grüße

Klaus Jetz
Lesben- und Schwulenverband LSVD
LSVD Pressestelle
Willmanndamm 8
10827 Berlin
T. (030) 78954763
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