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Presseinformation / Veranstaltungshinweis des LSVD Hessen vom 15.01.2004 Katholischer Familiensonntag am 18. Januar im Frankfurter DomLSVD protestiert gegen Berufsverbote der katholischen KircheSehr geehrte Damen und Herren, am Sonntag, den 18. Januar 2004 begehen auch in Frankfurt die katholischen Kirchengemeinden ihren Familiensonntag. Der Lesben- und Schwulenverband Hessen wird anlässlich des katholischen Familiensonntages am 18.01.04 um 10:30 Uhr auf dem Frankfurter Domvorplatz gegen das Berufsverbot für verpartnerte Angestellte und MitarbeiterInnen in der katholischen Kirche (z.B. KrankenpflegerInnen, ErzieherInnen oder Verwaltungsangestellte) protestieren. Die Deutsche Bischofskonferenz verordnete im Herbst 2002 ihren Diözesen ein „Berufsverbot für verpartnerte Angestellte und Mitarbeiter der katholischen Kirche“ als Antwort auf das Lebenspartnerschaftsgesetz vom Dezember 2000. Sie behauptet, dass der sogenannte „Tendenzschutz“ der Kirche ein Sonderrecht gibt, ihre lesbisch-schwulen Angestellten weiter zu diskriminieren und sie mit Kündigung im Fall einer Verpartnerung zu bedrohen, also mit einem besonderen Berufsverbot zu belegen. Zur Erinnerung: die katholische Kirche ist in sozial-caritativen Berufsfeldern der größte Arbeitgeber in Hessen. Statt Familien und Verantwortungsgemeinschaften zu stärken, führt die Kirche einen Kulturkampf gegen Lesben und Schwule und nötigt ihre Angestellten zwischen verbrieften Rechte oder Arbeitsplatz zu entscheiden. Statt froher Botschaft dröhnen Drohbotschaften von den katholischen Kanzeln gegen lesbisch-schwule Verantwortungsgemeinschaften und Familien. Lesben und Schwule sind liebevolle Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder und nicht selten selbst Eltern. An einem Tag an dem die Familie gefeiert und geehrt werden soll, dürfen lesbisch-schwule Partnerschaften und Familien nicht ausgeschlossen bleiben. Deshalb protestiert der LSVD Hessen am 18. Januar um 10:30 Uhr vor dem Frankfurter Dom, gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern von Frankfurter Lesben- und Schwulengruppen und prominenten Gästen aus Köln gegen Berufsverbote und Kulturkampf gegen gleiche Rechte von Lesben und Schwulen. Wir laden Sie ein, bei dieser Demonstration und den Diskussionen zwischen dem LSVD-Hessen und den Kirchgängern dabei zu sein. Wir bitten Sie um Ankündigung und (Bild)Berichterstattung zu dieser Protestaktion. Für Rückfragen und Vorabberichterstattung steht Ihnen der Pressesprecher des LSVD-Hessen unter 069-70 79 05 78 oder 0170-470 30 78 gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Ralf Harth
Lesben- und Schwulenverband Deutschland – Landesverband Hessen
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