Presse



Berlin, den 11. Juni 2004

Ökumenisch, Gastfreundlich und Basisorientiert

"Ökumenisch, Gastfreundlich und Basisorientiert" - diese Schlagworte prägen das Programm des Ökumenischen Zentrums anlässlich des 95. Katholikentags in Ulm.

Das Zentrum in der evangelischen Martin-Luther-Kirche setzt die erfolgreiche Kooperation zwischen verschiedenen Mitgliedsgruppen des Ökumenischen Netzwerkes "Initiative Kirche von unten" (IKvu) fort, die den Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 mit geprägt haben.

"Gerne hätten wir zusammen mit der IKvu am offiziellen Ökumenischen Zentrum des Katholikentages teilgenommen, aber bereits im August 2003 wurde uns seitens der Leitung gesagt, dass die Einladung zur aktiven Mitgestaltung des Programms dort begrenzt sei", erläuterte Ulrich Falkenhagen, Generalsekretär der Evangelischen StudentInnengemeinde in Deutschland (Bundes-ESG). So entschlossen sich die IKvu und die Bundes-ESG mit anderen Gruppen ein eigenes Ökumenisches Zentrum zu gestalten, das eine lebendige Präsenz der Ökumene auf dem Katholikentag gewährleisten soll.

Das Motto des Zentrums ".denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig" aus dem 2. Korintherbrief nimmt Bezug auf das Leitwort des Katholikentages "Leben aus Gottes Kraft." Im Ökumenischen Zentrum sollen vor allem die Gruppen und Menschen einen Raum haben, die in der Amtskirche und in der Gesellschaft immer noch an den Rand gedrängt und mundtot gemacht werden.

Im Hinblick auf die unendliche Geschichte des Zuwanderungsgesetzes nehmen Gruppen wie "Asyl in der Kirche" auch die Flüchtlinge, Migranten und sogenannten "illegal" in Deutschland lebenden Menschen in den Blickpunkt. Gruppen wie die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft "Homosexuelle und Kirche" (HuK) und das "Netzwerk katholischer Lesben" (NkaL) thematisieren in diesem Jahr vor allen Dingen die Problematik schwuler und lesbischer Jugendlicher in kirchlich geprägten Familien und Verbänden. Für Zündstoff dürften auch Podien und Diskussionen zu den Themen "Priesterkinder" oder zu sexuellem Missbrauch in der Kirche sorgen.

Dass die IKvu mit ihren Mitgliedsgruppen "Ökumene" auch politisch sieht, zeigen Programmpunkte zum Verhältnis zwischen Religionen und Staat oder eine Veranstaltung zur Lage im Sudan.

"Selbstverständlich arbeiten wir nicht nur zusammen, sondern feiern auch zusammen ökumenische Gottesdienste", erläuterte der Pressesprecher der IKvu, Tim Schmidt. "Und selbstverständlich pflegen wir auch hier Gastfreundschaft. Auch zum Altar werden alle eingeladen!" Schmidt sagte weiter, dass die Basisgruppen hinter die Gemeinschaft, die auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin gelebt wurde, nicht mehr zurück könnten und wollten - getreu dem Motto "Ökumene lebt von unten".

Weitere Informationen und das komplette Programm finden Sie unter:

www.oekumenezentrum.de

Pressekontakt:
Tim Schmidt
Pressesprecher des Ökumenischen Netzwerkes "Initiative Kirche von unten"
(IKvu)

Tel: (030) 25 81 19 19
mobil: 0174 941 54 97
Internetfax: 069 / 13303730080
email: presse@ikvu.de
http://www.ikvu.de

 


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