31.08.2004Pressemitteilung der Consense GmbH, Berlin
Konzert von Buju Banton am 01.09. im Kesselhaus ist
abgesagt!
Um weiteren Imageschaden von der Kulturbrauerei
abzuwenden, sagt die Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur mbH
das Konzert mit Buju Banton am 1.9. ab.
Die Consense GmbH stellt mit Bedauern fest, dass ihre Bemühungen
gescheitert sind, zwischen dem Schwulen- und Lesbenverband (LSVD) und dem
Künstler Buju Banton zu vermitteln. Der LSVD hatte als Bedingung für die
Durchführung des Konzertes am 1.9. im Kesselhaus gestellt, dass sich Buju
Banton öffentlich von seinem 1992 verfassten Song "Boom Bye Bye"
distanziert sowie offiziell entschuldigt. Die Einzelheiten dieser
Bedingungen sind dem Künstler von den Vertretern des LSVD übermittelt
worden. Buju Banton hat sich mehrmals, zuletzt am 29.08.04 in einem
Gespräch mit Vertretern der lokalen Schwulen- und Lesbenvertretung in
Bremen offiziell von diesem Song distanziert, eine Entschuldigung jedoch
liegt nicht vor.
Die Consense GmbH distanziert sich entschieden von gewaltverherrlichenden,
rassistischen und sexistischen Äußerungen jeglicher Art und unterstützt
die Anstrengungen der internationalen Schwulen- und Lesbenbewegung,
antihomosexuellen Äußerungen von Künstlern entgegenzutreten.
Die Consense GmbH empfiehlt jedoch den Gegnern des Auftrittes von Buju
Banton, ihre weiteren Maßnahmen und Schritte in dieser interkulturellen
Auseinandersetzung so zu strukturieren, dass nicht der Eindruck einer
willkürlichen Hatz auf einen Künstler entsteht.
Die Consense GmbH anerkennt die sonstigen künstlerischen Qualitäten Buju
Bantons, der als einer der charismatischsten und kreativsten Vertreter
aktueller jamaikanischer Musik gilt und dessen Songs sich in den letzten
Jahren "immer mehr um Spiritualität, Religion und die mentale und
wirtschaftliche Emanzipation seiner Brüder und Schwestern vom herrschenden
System drehen." siehe
http://www.laut.de/wortlaut/artists/b/banton_buju/biographie/index.htm
Beate Gerboth
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