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Pressemitteilung der LSU vom 08.11.2004:

Irmers „Irrweg“ nicht therapierbar

Auf massive Kritik der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), sind die Äußerungen des hessischen Abgeordneten Hans-Jürgen Irmer gestoßen. „Nicht Homosexualität ist der Irrweg, sondern Irmers Äußerung zur Homosexualität“, zeigt sich Thomas Mehlkopf, stellvertretender Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union, empört.

Irmers Aussagen sind nach Meinung der LSU aus dem Gruselkabinett eines verdrehten Weltbildes. Irmers Hinweise auf „Therapien für Homosexuelle“ entbehren jeglicher Humanwissenschaftlichen Grundlage. Irmer bezieht sich in seinen Aussagen auf Frau Dr. Vonholdt, deren Aussagen zu diesem Thema in der Fachwelt als Scharlatanerie abgetan werden. Dies schon alleine deshalb, weil die Weltgesundheitsbehörde (WHO) Homosexualität vor über 30 Jahren schon aus dem Katalog psychischer Erkrankungen gestrichen hat.

„Irmer manipuliert und diskriminiert hier in offener Weise, und scheint zu übersehen, dass solche inakzeptablen Äußerungen nicht nur auf EU-Ebene sehr karriereschädlich sein können“, so Thomas Mehlkopf weiter.

In diesem Zusammenhang hatte sich schon zuvor der Bundesvorsitzende der LSU, Roland Heintze, MdHB, in einen Leserbrief an den von Irmer herausgegebenen Wetzlarer Kurier gewandt. Der hessische LSU-Vorsitzende Rolf Ohler hatte gleich nach bekannt werden von Irmers Äußerungen in der hessischen Union interveniert. 


 


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