Pressestelle des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD)

Menschenrechte für Lesben und Schwule

LSVD-Sprecher Philipp Braun trifft UN-Kommissarin 

Gestern traf LSVD-Sprecher Philipp Braun in Genf mit der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, zusammen. An dem Meinungsaustausch über sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Menschen­rechte nahmen neben dem LSVD auch Vertreter sechs weiterer nationaler und internationaler lesbisch-schwuler Organisationen teil, darunter der ILGA-Co-Generalsekretär Kursad Kahramanoglu. Vorausgegangen war ein dreitägiges Strategietreffen, organisiert von ARC International, bei dem  Organisationen aus 38 Ländern über die Fortentwicklung der Menschenrechte im Bereich von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität beraten hatten.

Im Zentrum des Gespräches mit Louise Arbour stand die Frage, wie den universellen Menschenrechten für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender besser Geltung verschafft werden kann. In diesem Zusammenhang ging es auch darum, wie die brasilianische Resolution zu Menschenrechten und sexueller Orientierung bei den anstehenden Beratungen im Frühjahr 2005 unterstützt werden kann.

LSVD-Sprecher Philipp Braun wertete das Treffen als „großen Erfolg für die Fortentwicklung der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern“. Braun verwies darauf, dass es bislang erst einmal ein Treffen eines UN-Hochkommissars mit Vertretern der lesbisch-schwulen Community gegeben habe. Dass sich die neue Hochkommissarin Louise Arbour so schnell nach ihrer Amtseinführung im Juli 2004 des Themas annimmt, sei „ein gutes Zeichen“, so Braun weiter.

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Alexander Zinn
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