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Pressestelle des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD)



Pressemitteilung des LSVD vom 3. Februar 2005:

Gedenkort für homosexuelle NS-Opfer in Berlin:

124 Bewerbungen für den Kunstwettbewerb eingegangen

Günter Dworek, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) und Albert Eckert, Sprecher der Initiative »Der homosexuellen NS-Opfer gedenken«, erklären:

124 Künstlerinnen und Künstler, Architektinnen und Architekten haben sich um die Gestaltung des künftigen Gedenkorts für die homosexuellen NS-Opfer beworben. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) und die Initiative »Der homosexuellen NS-Opfer gedenken« freuen sich über die große Beteiligung. Das ist ein sehr guter Start in die Realisierung des dritten Denkmals, das in Reichstagsnähe an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern wird.

Das Denkmalprojekt für die homosexuellen NS-Opfer stößt auf internationales Interesse. Bewerbungen kamen auch aus Österreich, Polen, den USA, Israel, Kanada, Schweden und Finnland. Bis zu sieben von ihnen werden nun zur Teilnahme am Kunstwettbewerb ausgewählt.

Die Bewerbungen beurteilt eine Auswahlkommission, die von der Initiative und dem LSVD als Initiatoren des Denkmals berufen wurden. Der Auswahlkommission gehören an: Leonie Baumann, Geschäftsführerin der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst (NGBK), Yilmaz Dziewior, Direktor des Kunstvereins Hamburg, Ewald Kentgens, Mitbegründer der Initiative »Der homosexuellen NS-Opfer gedenken«, Prof. Dr. Andreas Meyer-Hanno, Mitbegründer der Initiative Mahnmal Homosexuellenverfolgung in Frankfurt am Main, und Jürgen Roland, ehemals Referatsleiter für die Gedenkstätten im Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Der eigentliche Wettbewerb beginnt im April 2005 mit einem öffentlichen Kolloquium. Dieser Wettbewerb wird vom Land Berlin im Auftrag des Bundes und in Abstimmung mit der Initiative und dem LSVD ausgelobt. Neben den sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die über die jetzt zu Ende gegangene Bewerbungsphase ausgewählt werden, werden weitere 23 für den Wettbewerb von einem künstlerischen Beirat eingeladen, der vom Bund, dem Land Berlin und den Initiatoren berufen wurde.

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LSVD Pressestelle

Alexander Zinn
Pressesprecher

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Fon: 030 - 789 54 778
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