Pressestelle des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD)

Prominente machen sich stark
für Gleichstellung von Lebenspartnern

Lesben- und Schwulenverband startet „Aktion 1:1“

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) startet eine neue Kampagne für die Gleichstellung der Lebenspartnerschaft mit der Ehe. Die „Aktion 1:1“ steht unter dem Motto „Gleiche Pflichten, gleiche Rechte. Nur das ist fair!“ Sie informiert über bestehende Benachteiligungen und wirbt für die volle rechtliche Gleichstellung lesbischer und schwuler Lebenspartner.

Lebenspartner werden insbesondere im Steuerrecht diskriminiert. Während sie sich gegenseitig zu Unterhalt verpflichtet sind, werden sie bei der Erbschaftssteuer behandelt wie Fremde. Stirbt ein Partner, so steht dem anderen nur ein minimaler Steuerfreibetrag von 5.200 € zu. Der deutlich höhere Freibetrag für Ehegatten in Höhe von 307.000 € wird Lebens­partnern verweigert. Das hat in einigen Fällen dazu geführt, dass der hinterbliebene Partner die gemeinsame Eigentumswohnung verkaufen musste, weil er ansonsten die Erbschaftsteuer nicht hätte zahlen können.

Ziel der „Aktion 1:1“ ist es, die Rechte von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern „eins zu eins“ denen von Eheleuten anzupassen. Dafür machen sich Prominente aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien stark. Zu den Unterstützern zählen u.a. der Literaturnobelpreisträger Günter Grass, die Sängerin Katja Ebstein, der Kabarettist Dieter Hildebrandt, der Schauspieler Dietmar Schönherr, DGB-Chef Michael Sommer, Jürgen von der Lippe, Hella von Sinnen, Guildo Horn, Hermann van Veen und viele mehr.

Die „Aktion 1:1“ wird darüber hinaus von verschiedenen Organisationen unterstützt, u.a. von der Gewerkschaft Verdi und den Jungen Liberalen.

Ausführliche Informationen über die Kampagne finden sich im Internet unter www.aktion-1zu1.de.

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LSVD Pressestelle

Alexander Zinn
Pressesprecher

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