Pressestelle des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD)
Pressemitteilung des LSVD vom 3. März 2005:
Termin-Ankündigung: Foto-Termin mit Claudia Roth
Scheck-Übergabe an die polnische
„Kampania Przeciw Homofobii“
(Kampagne gegen Homophobie)
Foto-Termin mit Claudia Roth (Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen und
ehemalige Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung)
Ort: „Club der polnischen Versager“, Torstraße 66, 10119 Berlin
Zeit: Montag, 7. März 2005, 19.30 Uhr
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD), das Schwule Überfalltelefon „Maneo“
und verschiedene Einzelpersonen haben die Solidaritäts-Aktion „Gay
Solidarnosc“ ins Leben gerufen. Damit wollen wir die schwul-lesbische
Bürgerrechtsbewegung in Polen unterstützen.
Im Rahmen einen Spendenaktion kamen über 7500,- Euro zusammen, die nun
an die „Kampania Przeciw Homofobii“ (Kampagne gegen Homophobie, KPH)
übergeben werden. Mit dem Geld soll u.a. der Warschauer CSD 2005
unterstützt werden. Der Warschauer CSD 2004 war von den Behörden
verboten worden.
Als Ehrengast Claudia Roth, die sich seit langem für die Menschenrechte
von Lesben und Schwulen engagiert.
Die Veranstaltung findet im „Club der polnischen Versager“ statt, einem
angesagten Treffpunkt polnischen Kulturschaffens in Berlin mit mehr als
nur einem Touch Selbstironie.
Im Anschluss an die Scheckübergabe werden eine WDR-Dokumentation über
den CSD 2003 in Warschau und Interviews mit Teilnehmerinnen und
Teilnehmern des Krakauer „Toleranz-Marsches“ gezeigt.
Hintergrund der Aktion „Gay Solidarnosc“: Im Juni 2004 verbot der
Warschauer Bürgermeister den Christopher Street Day (CSD) in der
polnischen Hauptstadt. Begründung: die „Equality Parade“ sei „sexuell
obszön“, eine „Gefahr für die öffentliche Moral“ und verletze die
religiösen Gefühle Dritter. Bereits am 7. Mai 2004 waren die rund 1.500
TeilnehmerInnen des Krakauer „Toleranz-Marsches“ von Rechtsradikalen
angegriffen worden. LSVD und „Maneo“ unterstützten die Organisatoren des
Warschauer CSD daraufhin mit einer Demonstration vor der polnischen
Botschaft und der Spenden-Aktion.
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LSVD Pressestelle
Alexander Zinn
Pressesprecher
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