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Pressestelle des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD)



19.04.2005

Bayerische Staatsregierung handelt familienfeindlich

Zu den Plänen der Bayerischen Staatsregierung, gegen die zum Jahresanfang in Kraft getretene Stiefkindadoption vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen, erklärt Antje Ferchau, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Der Gang nach Karlsruhe ist familienfeindlich. Er richtet sich gegen zahlreiche Familien und vor allem gegen die Kinder, die von lesbischen und schwulen Eltern groß gezogen werden. Das ist das Gegenteil von moderner Familienpolitik. Es ist ein Angriff auf das Wohl vieler Kinder.

In Deutschland leben viele Tausend lesbische und schwule Eltern, die Verantwortung für die Erziehung und das Wohlergehen ihrer Kinder tragen. Die Stiefkindadoption gibt diesen "Regenbogenfamilien" und vor allem den Kindern erstmals eine gewisse Rechtssicherheit.

Familie ist, wo Kinder sind. Wir warnen die CSU davor, gleichgeschlechtliche Partnerschaften gegen ein traditionelles Familienbild auszuspielen. Der Schuss geht nach hinten los. Viele Studien haben nachgewiesen, dass Lesben und Schwule ebenso gute Eltern sind wie heterosexuelle Mütter und Väter.

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