Die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport, Fachbereich
für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, hat die neue Broschüre
"Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten in Berlin"
(Nummer 19 in der Reihe „Dokumente lesbisch-schwuler
Emanzipation") vorgelegt. Darin werden Lebenssituationen
ethnischer und kultureller Minderheiten beschrieben. Der Schwerpunkt
liegt auf dem Leben von Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher
sexueller Orientierung. Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Herkunft
schildern in Interviews ihre Erfahrungen. In mehreren Aufsätzen
werden Konflikte zwischen nicht deutschen Herkunftsfamilien und
deutscher Mehrheitskultur dargestellt. Ein Überblick über
Beratungsangebote für Migrantinnen und Migranten, die sich lesbisch,
schwul oder bisexuell orientieren, rundet das Angebot der Broschüre
ab.
Die Broschüre "Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten in
Berlin" kann angefordert werden bei der Senatsverwaltung für
Schule, Jugend und Sport, Abt. V D, Beuthstr. 6-8, 10117 Berlin, per
Fax (030) 9026-5008 oder per eMail: Gleichgeschlechtliche@SenSJS.verwalt-Berlin.de
Die Broschüre ist im Internet zu finden unter: www.SenSJS.Berlin.de/gleichgeschlechtliche
„Uferlos im Uferlos" heißt der neue Treff, der ab 6. April
jeden Dienstag ab 20 Uhr Schwule und Lesben jeden Alters in das Lokal
an der Bismarckallee ziehen wird. „Wir haben wahrgenommen, dass
viele Schwule und Lesben in Münster nach einem offenen Treffpunkt
suchen, der das Kennenlernen erleichtert," so Initiator Peter
Duscha vom LSVD Münster. „Das Uferlos als moderne und großzügige
Kneipe mit angenehmer Atmosphäre erscheint uns hierfür ideal."
Der LSVD, Träger der Jugendgruppe „Youngs", war bisher
dienstags mit „Youngs o.25" am Start. Der Treff im CUBA hatte
sich anfangs an all diejenigen gerichtet, die aus der Jugendgruppe
herausgewachsen waren. „Mittlerweile hat Youngs o.25 jedoch eine
eigene Dynamik entwickelt und zieht Menschen vieler Altersgruppen
an", so Peter Boehnke, Leiter der „Youngs". „Wir wollen
mit unserem Umzug ins Uferlos unser Angebot ausbauen und ausdrücklich
alle Schwulen und Lesben einladen."
Infos: LSVD Münster/Youngs, Schaumburgstraße 11, 48145
Münster, Tel. 0251-6068925, Fax 0251-6068926, info@lsvd-muenster.de Termin:
Ab April jeden Dienstag, 20 Uhr, Uferlos, Bismarckallee (an der
Aasee-Mensa). Timo Kerßenfischer, timo@lsvd-muenster.de,
0179-5959670
„Emergency" nennt sich eine neue Partyreihe in Münster.
Jeden ersten Freitag im Monat sorgen bekannte DJs mit Dance- und
Pop-Musik auf zwei Dance areas für heiße, durchtanzte Nächte. „Daneben
wird es immer auch ein aufregendes Showprogramm geben",
versprechen die Veranstalter. Auf den Eintrittspreis von 12 Mark wird
jeweils eine Mark aufgeschlagen. Mit dem Erlös sollen „soziale
Institutionen und Projekte gefördert werden, die um Akzeptanz für
Schwule und Lesben werben oder HIV-Präventionsarbeit leisten."
Der Erlös der großen Eröffnungsparty am 6. April geht an die
AIDS-Hilfe Münster, danach sollen im regelmäßigen Turnus andere
Organisationen wie das Jugendzentrum Anyway, das Hospiz Lebenshaus,
der LSVD Münster oder das schwule Netzwerk NRW bedacht werden.
Eröffnungsparty: Freitag, 6. April, 22 Uhr, Dockland, Hafenweg (Nähe
Halle Münsterland), Eintritt 12 + 1 Mark.
http://www.sozialnetz-hessen.de/homosexualitaet/referat
Die homepage des Bereichs „Gleichstellung
gleichgeschlechtlicher Lebensweisen" im Hessischen
Sozialministerium bietet ein Verzeichnis aller (im Bund und
den Ländern) existierenden Lesben- und Schwulenreferate sowie ein
Verzeichnis der (kostenlosen) Publikationen an.
http://www.iglhrc.org
Wer zu den Themen Verfolgung von sexuellen Minderheiten,
Menschenrechte und Asyl für verfolgte Lesben und Schwule ernsthaft
arbeitet, kann auf die homepage der International Gay and
Lesbian Human Rights Commission (IGLHRC) in San Francisco
nicht verzichten. Hier finden sich nicht nur Länderberichte sowie
eine Übersicht von Ländern mit gesetzlichen Antidiskriminierungs-
und Partnerschaftsregelungen, sondern auch Informationen zu Ländern,
in denen homosexuelle Handlungen kriminalisiert werden, konkrete
Fälle von Verfolgung oder Aufrufe zu Protestschreiben. Wir haben
jedenfalls das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer
Flüchtlinge in Nürnberg auf die hier freigeschalteten Informationen
hingewiesen und darauf gedrängt, dass sie bei der
Entscheidungsfindung von Einzelentscheidern in Fällen von verfolgten
Homosexuellen berücksichtigt werden.
http://www.gleichvielrecht.at
So nennt sich die homepage einer österreichischen
Bürgerinitiative zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher
Partnerschaften, hinter der die Lesben- und
Schwulenorganisationen Österreichs stehen. Die Kolleginnen
und Kollegen in Österreich haben unser Motto der Aktion Jawort „Gleich
viel Recht für gleich viel Liebe" übernommen und sammeln
fleißig Unterschriften für die eingetragene Partnerschaft. Noch in
diesem Monat soll im Nationalrat eine entsprechende
BürgerInneninitiative eingebracht werden. Die homepage bietet zudem
links zu den Lesben- und Schwulenorganisationen in den verschiedenen
österreichischen Städten.
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