Home | Presse | Rundbrief Januar 2002 - Teil 4 | |
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LSVD Sachsen-Anhalt LSVD-fresh jetzt auch in Magdeburg Magdeburg. Die Les-Bi-Schwule Jugendgruppe "Come In", die sich bereits seit 2 Jahren in den Räumen des LSVD trifft, gehört jetzt offiziell zu LSVD-fresh, dem Jugendverband des LSVD. Ansprechpartner ist Daniel Stucht, der am 01. Dezember auch in den Landesvorstand des LSVD Sachsen-Anhalt gewählt wurde. Treffpunkt von LSVD-fresh / Come In ist jeden Montag ab 18 Uhr in unserer Geschäftsstelle in Magdeburg. Fördermittel für lesbische und schwule Projekte Magdeburg. Im Landeshaushalt Sachsen-Anhalt 2002 sind insgesamt 76.500,00 € für lesbische und schwule Projekte eingestellt worden. Das liegt leicht unter dem bisherigen Haushaltsansatz. Aus dieser Haushaltsstelle sind bislang auch die Projekte des LSVD-Landesverbandes gefördert worden. Dieser hat für 2002 insgesamt rund 23 405 € beim Land beantragt. Davon sollen u.a. das Anti-Gewalt-Projekt, erstmalig ein Elternprojekt und bestimmte Vorhaben von LSVD-fresh finanziert werden. Partnerschafts- und Familienseminar für Lesbische und Schwule Familien Magdeburg. In der Landesgeschäftsstelle findet am 2. Februar ab 14 Uhr ein PartnerInnen- und Familienseminar für Lesben und Schwule statt. Die Fachvorträge zu juristischen Fragestellungen hält Dirk Siegfried (Berlin), die Moderation hat Eduard Stapel. Arbeitsgruppen sollen sich mit den verschiedenen Lebensentwürfen, Fragen von Adoption und Pflegekindschaft, dem Sorgerecht und der Insemination befassen. Auf Wunsch wird eine Kinderbetreuung angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Voranmeldung wird gebeten (bis 23.01.01 an die Landesgeschäftsstelle des LSVD, Postfach 1906, 39009 Magdeburg, Tel./Fax (0391) 5432569, e-mail md-lsvd@gmx.de (Martin Pfarr) |
InternationalesRehabilitiert Spanien homosexuelle Opfer der Franco-Diktatur? Der Rechtsausschuss des spanischen Parlamentes hat einer Gesetzesinitiative des katalanischen Abgeordneten Joan Saura, homosexuelle Opfer der Franco-Diktatur zu rehabilitieren und finanziell zu entschädigen, nur zum Teil zugestimmt. Zwar soll die Erwähnung der Homosexualität der ehemals Verfolgten mehr als 25 Jahre nach Ende des Franco-Regimes aus den Polizeiakten gestrichen werden. Doch der Vorschlag des grünen Abgeordneten aus Katalonien, endlich auch die schwulen Opfer Francos finanziell zu entschädigen, wurde von der rechtskonservativen Volkspartei (PP) und der bürgerlichen katalanischen CiU blockiert. Zwar gab es auch während der langen Diktatur Francos kein Gesetz, das Homosexualität expressis verbis unter Strafe stellte. Vielmehr wurden die Gummiparagraphen des Strafgesetzes herangezogen, mit denen "die Provozierung eines öffentlichen Skandals" oder "die Gefährdung der Gesellschaft" geahndet wurde. Mittels dieser und ähnlicher Vorwände ging das Franco-Regime auch gegen unzählige Homosexuelle vor. Saura erinnerte daran, dass inhaftierte Homosexuelle auch nicht unter das Amnestiegesetz vom 31. Juli 1976 fielen. Nach Schätzungen verurteilte der oberste Gerichtshof Spaniens allein zwischen 1970 und 1979 mindestens 1.000 Homosexuelle allein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu Haftstrafen von bis zu drei Jahren. Vergewaltigungen und Folter waren in Spaniens Gefängnissen während der 40 Jahre dauernden Diktatur Francos an der Tagesordnung. Auch wurden viele wegen Homosexualität Verurteilte in sogenannte Umerziehungszentren gesteckt, wo sie einer "besonderen Behandlung" wie Elektroschocks oder einem operativen Eingriff im Großhirn zugeführt wurden. Ein Sprecher des spanischen Lesben- und Schwulenverbandes begrüßte die Gesetzesinitiative als "großen Fortschritt", forderte jedoch vom spanischen Kongress eine moralische Rehabilitierung der Menschen, denen der Staat Jahre ihres Lebens gestohlen habe. |
FemSecure/GaySecure® -CornerUnter dieser Rubrik werden regelmäßig aktuelle Versicherungsfragen der Mitglieder geklärt und Neuigkeiten zu FemSecure/GaySecureÒ , dem neuen Versicherungskonzept für LSVD-Mitglieder, veröffentlicht. Kostenexplosion in der Krankenversicherung – was kann man tun ?1. Gesetzliche Krankenversicherungsbeiträge steigen jetzt auf bis zu 14,9 % und mit den Leistungen geht es bergab Gesetzlich freiwillig- und pflichtversicherte werden im Jahr 2002 mit drastischen Erhöhungen Ihrer Krankversicherungsbeiträge rechnen müssen. Das ist Fakt. Doch der Mehrbeitrag bringt nicht mehr Leistungen, nein ! Die Leistungen der GkV werden immer mehr beschnitten (Vorsorgeuntersuchungen, Zahnbereich, Heilmittel- und Medikamentenverordnungen usw.). Der Weg in die 2-Klassen-Medizin ist eingeleitet. Wer eine optimal medizinische Versorgung in Zukunft für sich und seine Familie aufrecht erhalten will, kommt um eine private Krankenzusatzversicherung nicht herum. Wer über der Beitragsbemessungsgrenze (ab 01.01.2001 3.375,-- € monatlich) verdient, sollte sich für eine private Krankenvollversicherung interessieren und sich beraten lassen. Wir können Euch verschiedenste private Krankversicherer anbieten (für Zusatz- und Vollversicherungen), die mit Ihren Tarifen, die allgemeinen Versorgungslücken und "Restrisiken" der schulmedizinischen Leistungen absichern. Auch gibt es sehr innovative Tarife am Markt, die zusätzlich naturheilkundliche Behandlungskosten zum Teil übernehmen. Gerne stehen wir Euch bei Rückfragen persönlich oder telefonisch zur Verfügung. Unsere Telefonnummer: 040/298 721-19, Ansprechpartner/In: Frau Leuschner oder Herr Goch. Ihr könnt uns gerne auf unseren Web-Sites (www.femsecure.de oder www.gaysecure.de) besuchen. 2. Unser Kostensenkungsmodell: Betriebliche Altersvorsorge in Verbindung mit der Privaten Krankenversicherung Wer sich für eine Private Krankenversicherung entscheidet, kann viel Geld sparen. Diese Ersparnis kann durch Anlage über eine betriebliche Altersversorgung noch optimiert werden. Beispiel:
Bei einer Monatsprämie von DM 250,-- (Arbeitnehmeranteil) in der Privaten Krankenversicherung reduziert sich die monatliche Belastung durch dieses Modell auf DM 99,--(= DM 250,-- ./. 60,-- ./.
30,-- ./. 61,--). Außerdem steht Euch mit 60 Jahren ein komfortable Auszahlung aus der betrieblichen Altersvorsorge zur Verfügung. So bleibt Eure Krankenversicherung kalkulierbar. 3. Hinweis in eigener Sache: Wir bauen derzeit ein bundesweites Beraternetzwerk von Rechtsanwälten/Innen und Steuerberater/Innen mit verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkten auf. Diese Fachleute stehen Euch in mit Ihrer Beratungs- und Fachkompetenz in den einzelnen Bereichen zur Verfügung. Anschriften, Ansprechpartner/Innen und E-Mail-Adressen findet Ihr auf 0201.html unter der Rubrik "Beraternetzwerk". Sofern Ihr zu den o.g. Themen weitere Fragen habt, fordert einfach weitere Infos per eMail oder Fax mit dem Antwortcoupon von uns an! Informationen und Angebote erhaltet Ihr bei:
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Noch mehr TippsRatgeber des LSVD zur Lebenspartnerschaft Unser Rechtsratgeber zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft ist erschienen. Er kann gegen 3 DM Rückporto bestellt werden. Unterstützt wurde die Publikation des LSVD Sozialvereins durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie richtet sich an Lesben und Schwule, die eine Eintragung erwägen. Mit dem Rechtsratgeber werden alle lebenspraktischen Fragen für den juristischen Laien leicht verständlich beantwortet, Lesben und Schwule werden durch ihn befähigt, mit den neuen rechtlichen Möglichkeiten angemessen umzugehen und ihre Rechte wahrzunehmen. Der Serviceteil enthält Musterverträge und wichtige Adressen. Bestellungen über die Kölner LSVD Geschäftsstelle, Postfach 103414, 50474 Köln, T. (0221) 925961-0. Der Familienratgeber des LSVD-Sozialvereins wird erst in diesem Frühjahr erscheinen. Auch diese Publikation wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt. Der Ratgeber richtet sich an lesbische und schwule Eltern und solche, die es werden wollen, an Beratungsstellen aller Art sowie an Ämter und Behörden. Es sollen Eltern und Kinder zu Wort kommen. Sie belegen am besten, wie wichtig es ist, dass wir uns für die Rechte der "Regenbogenfamilien" einsetzen, damit alle Familien über gleiche Rechte und einheitliche Lebensverhältnisse verfügen können. Tagung der Ev. Akademie Bad Boll "Was du ererbt von deinen Vätern ... " Erben und Vererben – ethische, rechtliche, soziologische, politische und psychologische Aspekte eines aktuellen Themas, Tagung vom 8. bis 10. Februar 2002 in der Evangelischen Akademie Bad Boll Akademieweg 11, 73087 Boll, Tel. (0 71 64) 79-0, Fax (0 71 64) 79-4 40 Inhalt der Arbeitsgruppe II: Wenn Lesben und Schwule vererben oder erben Sachverständige Begleitung: Volker BECK, MdB, Koordinator des Arbeitskreises III "Innen, Recht, Frauen und Jugend" der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Berlin Infos und Anmeldung bis zum 25.01.2002!: bitte an die Evangelische Akademie Bad Boll, Veranstaltung in Kiel: Pädagogik der Vielfalt - Gesellschaftliche Pluralisierung als pädagogische Herausforderung 21. März 2002, 10 bis 16 Uhr, Christian-Albrechts-Universität Kiel Veranstalter: Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie des Landes Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Institut für Pädagogik der Christian-Albrechts-Universität Kiel Beiträge: PD Dr. Volker Buddrus, Maureen Eggers, Henning Garken, Ariane Hoppler, Malgorzata Mielczarek, Ulrich Selle, Prof. Dr. Uwe Sielert, Dr. Elisabeth Tuider. Moderation: Christoph Behrens M.A., MJF Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Jugendhilfe und aus anderen pädagogischen Arbeitsfeldern. Zur Veranstaltung: Angesichts sozialen Wandels und gesellschaftlicher Pluralisierung stellt es für alle, die in Familie, Jugendhilfe, Schule oder anderen Bildungseinrichtungen pädagogisch arbeiten, eine besondere Herausforderung dar, gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit Aller zu sichern. Erfahrungen von Benachteiligung einzelner Menschen oder aufgrund bestimmter Merkmale wie Geschlecht, Ethnie, oder sexuelle Orientierung sind in der gesellschaftlichen Diskussion. Im Hinblick auf die Rolle von pädagogischem Fachpersonal wurden Ansätze für eine Pädagogik der Vielfalt entwickelt, welche Erfahrungen bündelt und die Perspektive weitet - von der Fixierung auf einzelne Gruppen und Merkmale hin zu Strukturen in pädagogischen Systemen und Konzepten, die Gleichberechtigung behindern. Das Institut für Pädagogik der Christian-Albrechts-Universität Kiel entwickelt mit Unterstützung der schleswig-holsteinischen Landesregierung im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts Difference Troubles ein studienintegriertes Training, mit dem Fachkräfte lernen sollen, im pädagogischen Alltag Chancengleichheit von Lernenden und Betreuten unabhängig von Persönlichkeitsmerkmalen sicherzustellen, sowie im Rahmen von Qualitätssicherung Rahmenbedingungen und Konzepte zu hinterfragen und fortzuentwickeln, wenn diese Diskriminierung und Benachteiligung begünstigen. Mit diesem Studientag stellen wir das Konzept erstmals öffentlich vor und laden zu einem fachlichen Dialog über dessen Weiterentwicklung ein. Weitere Informationen, Rückfragen und Anmeldung: Christoph Behrens M.A., Tel. (0431) 9887494, e-Mail: christoph.behrens@frmi.landsh.de (Anmeldeschluss: 8. März 2002). |
IMPRESSUM RUNDGESPRÄCH ist die Mitgliederzeitung des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland LSVD REDAKTION: Klaus Jetz Bezahlte Werbebeilagen im Rundgespräch sind nicht unbedingt identisch mit LSVD-Positionen |
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