Presse



Pressemitteilung der Lesben und Schwule in der Union (LSU) vom 28.06.2002

Wahlplattform vorgestellt

LSU konkretisiert "doppelten Wechsel"

Der Verband der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) hat seine Wahlplattform zur Bundestagswahl vorgestellt. Mit dem dreiseitigen Papier formulieren die homosexuellen Christdemokraten in einigen beispielhaft ausgewählten Themengebieten ihre Forderungen an eine zukünftige Bundesregierung unter Edmund Stoiber und konkretisieren zugleich ihr Ziel eines "doppelten Wechsels" nach der Bundestagswahl.

"Wir wollen einen Regierungswechsel am 22. September. Zugleich fordern wir aber einen Wandel in der Gesellschaftspolitik der Union", umriss der LSU-Bundesvorsitzende Martin Herdieckerhoff die Vorstellungen seines Verbandes. CDU und CSU böten insgesamt die bessere Perspektive für Deutschland. Gerade in ihrer Politik gegenüber Lesben und Schwulen müsse der begonnene Öffnungsprozess jedoch fortgesetzt und deutlich beschleunigt werden, forderte er.

Schwerpunkte der LSU-Wahlplattform sind die Eingetragene Lebenspartnerschaft, die Familienpolitik und das Antidiskriminierungsrecht. Nach Ansicht des Verbandes sind besonders in diesen Bereichen in den letzten Jahren wesentliche Hausaufgaben liegengeblieben, was teilweise auf das Konto der Regierung Schröder, teilweise auf das der Opposition gehe.

Herdieckerhoff zeigte sich zuversichtlich, dass es auch unter einem Bundeskanzler Stoiber zu Bewegung in die richtige Richtung kommen werde: "Noch nie waren die Chancen für den doppelten Wechsel so groß wie heute." Er rief Lesben und Schwule anderer politischen Couleur auf, angesichts des sich abzeichnenden Wahlsiegs der Union nicht in Fundamentalopposition zu verfallen, sondern gemeinsam mit der LSU für die gemeinsamen Anliegen von Lesben und Schwulen zu arbeiten.

Die Wahlplattform der LSU im Wortlaut


 
 

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